Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage mit zahlreichen Grafiken finden Sie in einem weiteren Artikel unter https://pfarrei-roth.de/pastoralkonzept/ergebnisse-der-umfrage-im-rahmen-des-pastoralkonzeptes
Ergebnisse der Umfrage im Pfarrverband:
Das wünschen sich die Katholiken für die künftige Gemeindearbeit.
Beteiligung: 284 Mitglieder des Pfarrverbandes Roth- Eckersmühlen-Büchenbach haben sich zwischen Anfang Dezember 2023 und 7. Januar 2024 an der Umfrage zur Zukunft der Pfarrgemeinde beteiligt. Sie hatten entweder die gedruckten Fragebögen ausgefüllt oder online an der Umfrage teilgenommen.
In Roth haben sich 195 der rund 4.500 Gemeindemitglieder beteiligt (4,3 Prozent), in Eckersmühlen nur 15 der 730 Pfarreiangehörigen (rund 2 Prozent). In Büchenbach lag die Beteiligung etwas darüber: 71 der knapp 1.400 Katholiken nutzten die Umfrage (rund 5 Prozent). Drei Teil-
nehmer gaben keinen Ort an.
Über die Hälfte der Teilnehmer war über 50 Jahre alt. Frauen haben sich etwas stärker beteiligt als Männer.
aktuelle Sorgen und Gedanken:
Bei der Umfrage konnten die Teilnehmer angeben, welche Themen sie derzeit besonders beschäftigen.
Am häufigsten genannt wurden „Kinder / Familie“. Danach folgten bereits „politische und gesellschaftliche Themen“, was die aktuellen krisenhaften Entwicklungen widerspiegeln dürfte. Erst danach folgten die Lebensbereiche „Schule / Ausbildung / Beruf“, „Gesundheit“ sowie „Glaubensfragen“ und „Umweltfragen“.
Wie wird der Pfarrverband erlebt?
Aus dieser Frage ergibt sich ein etwas gespaltenes Bild. Auf der einen Seite wird der Pfarrverband als gute Gemeinschaft, als hilfsbereit, engagiert,
kinder- und familienfreundlich und auch als den Menschen zugewandt gesehen. Auf der anderen Seite wird er eher als konservativ und nicht allzu zeitgemäß wahrgenommen. Auch beim Aspekt „fröhlich und mutmachend“ ist noch Luft nach oben.
Wie nahe stehe ich der Kirche vor Ort?
Rund 100 Personen erklärten, sie besuchten zwar den Gottesdienst nur unregelmäßig, seien aber am Leben der Pfarrei interessiert. Und 86 sagen, dass sie regelmäßig am Gottesdienst und aktiv am Gemeindeleben mitwirken. Immerhin 46
gehen regelmäßig in die Kirche.
Damit bekundet weit über die Hälfte der Umfrageteilnehmer, dass Kirche und Gemeindeleben für sie eine hohe Bedeutung haben. Allerdings sind diese erfreulichen Zahlen auch dadurch zu erklären, dass besonders diejenigen an der Umfrage teilgenommen haben dürften, denen ihre Pfarrei wichtig ist.
Dafür soll sich der Pfarrverband besonders einsetzen:
Hier wurden an erster Stelle „Kinder / Jugend / Familie“, „Senioren und kranke Menschen“ sowie „Begleitung von Menschen in allen Lebenslagen“ als Wünsche angegeben.
Was ist mir im Gottesdienst wichtig?
Aus den Antworten auf diese Frage lassen sich klare Wünsche der Gemeindemitglieder erkennen. Mit weitem Abstand vorne liegt der Wunsch nach verständlichen und ansprechenden Predigten. Es folgt mit einigem Abstand das Bedürfnis nach einer vielfältigen musikalischen Gestaltung. Wichtig sind den Gläubigen auch besondere Gestaltung für Kinder, Jugendliche und Familien. Gewünscht werden außerdem Gemeinschaftsgefühl, das Einbeziehen aktueller Themen in die Gottesdienste und außerdem moderne Musik und gemeinsames Beten und Singen.
Als weniger wichtig erachtet werden zentrale Elemente der Gottesdienste wie Lesung, Evangelium, Kommunionempfang, Feierlichkeit und Zeiten der Stille.
Diese Gruppen, Vereine und Verbände kenne ich.
Die Antworten auf diese Frage lassen Überraschendes erkennen. Fast alle Umfrageteilnehmer haben schon die Arbeit des Pfarrgemeinderates wahrgenommen, aber nur wenige die der Kirchenverwaltungen, die die finanziellen Angelegenheiten regeln. Einen hohen Bekanntheitsgrad haben u.a. Ministranten, Kolpingfamilie, Kirchenchor und Theatergruppe. Etwas unter dem Radar sind die Katholische Erwachsenenbildung oder das Ökumene-Team, obwohl sie sehr aktiv sind.
Diese Angebote des Pfarrverbands sind mir wichtig.
Die Antworten auf diese Frage werden sich die Verantwortlichen des Pfarrverbands besonders genau ansehen, denn sie lassen erkennen, worauf künftig die Schwerpunkte gelegt werden sollten (siehe Grafik).
Mit Abstand am wichtigsten sind für die Gemeindemitglieder Sonntagsgottesdienste sowie Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Es folgen mit einigem Abstand: Kirchenmusik, Jugendarbeit sowie Kinder- und Jugendgottesdienste. Wert gelegt wird auf einen informativen Pfarrbrief sowie auf Veranstaltungen, die zum Austausch und Kennenlernen anregen (z.B. Pfarrfest, „MAHL“). Wichtig sind zudem ökumenische Gottesdienste und
Veranstaltungen sowie Angebote für junge Erwachsene.
Erstaunlicherweise werden einige Angebote, die bislang zum „Grundbestand“ der Pfarreien gehören, nicht sehr stark nachgefragt. Dazu zählen spirituelle Angebote (Bibelkreis, Exerzitien, Taizé-Gottesdienste etc.), besondere Gottesdienste (Vesper, Maiandachten etc.), Wallfahrten, Ver-
anstaltungen der katholischen Erwachsenenbildung sowie Besuche der Seelsorger.
Das würde mir fehlen, wenn es die Pfarrei bzw. den Pfarrverband nicht geben würde:
Die Antworten entsprechen im Wesentlichen denen auf die vorangegangene Frage. Den meisten würden die traditionellen Gottesdienste sowie die Taufen, Trauungen und Beerdigungen fehlen. Auch die kirchlichen Feste und Veranstaltungen sowie die Gottesdienste für Kinder und Jugendliche sind für viele offensichtlich wichtige Wegmarken im Jahr. Geschätzt werden auch Gemeinschaft und das Gefühl der Zugehörigkeit.
Auf welchen Wegen informiere ich mich über die Pfarrei?
Hier stehen der Pfarrbrief und die wöchentliche Gottesdienstordnung an erster Stelle, gefolgt von der Pfarrei-Homepage und der Tageszeitung. Die anderen Informationsquellen (Social-Media-Kanäle, Schaukästen, Pfarrbüro usw.) werden im Vergleich dazu relativ selten genutzt.
Das wollte ich schon immer sagen. / Das wünsche ich mir.
Hier konnten die Teilnehmer individuelle Antworten geben. Etwa die Hälfte von ihnen machte davon Gebrauch. Es wurde viel Lob und auch einiges an Kritik zu einer ganzen Reihe von Themen niedergeschrieben: zur Gestaltung und den Zeiten der Gottesdienste, zur Kirchenmusik, zur Qualität der Predigten und vielem mehr. Hervorgehoben wurde auch der Einsatz des SeelsorgeTeams und der vielen Pfarreimitglieder, die sich in hohem Maße ehrenamtlich engagieren.
Derzeit werden diese Antworten genauer ausgewertet und zusammengefasst. Auch sie fließen in die weitere Diskussion ein, um die künftigen Schwerpunkte der Gemeindearbeit festzulegen.